Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach ist das flächenmässig grösste Einkaufszentrum der Schweiz. Mit seiner Eröffnung im Jahr 1970 wurde eine neue Ära im schweizerischen Detailhandel eingeläutet.
Die Credit Suisse Asset Management (Schweiz) beauftragte die m/&, das Areal neu zu positionieren und die zukunftsgerichtete Nutzungsstrategie zu entwickeln. Denn es steht vor drei grossen Herausforderungen:
Erstens kommt der stationäre Handel immer mehr durch das rasante Wachstum des Onlinehandels unter Druck. Zwar hält sich das grosse, bekannte Shoppi Tivoli gut, aber wann und in welchem Ausmass wird auch es von diesen fundamentalen Veränderungen erfasst?
Zweitens erzeugt die Gesamtentwicklung im Limmattal, insbesondere die grosse städtebauliche Entwicklung der Limmatstadt und die Inbetriebnahme der Limmattalbahn, einen Druck und setzt Spreitenbach und das Areal Shoppi Tivoli unter Zugzwang. Wie schaffen wir es, den Zug hier nicht zu verpassen?
Drittens hat die Eigentümerin durch den Bau des Tivoli Gartens mit seinen 445 Wohnungen bereits eine Entwicklung eingeleitet, die Auswirkungen auf das Angebot und die Nutzungen vor Ort haben wird. Wie also ist das Areal strategisch auszurichten, um diesen Entwicklungen gerecht zu werden?
Die Erkenntnisse zeigten ein klares Bild: Um von der zukünftigen Entwicklung der Limmatstadt und des Limmattals insgesamt zu profitieren, Mehrwert für die Eigentümerin und die Bevölkerung zu generieren, muss sich das Areal in den nächsten Jahren von der auf den stationären Handel ausgerichteten Mononutzung lösen und sich durch städtebaulich-architektonische Anpassungen und Ausweitung der Nutzer und Nutzungen zum urbanen Zentrum von Spreitenbach entwickeln.
Die Areal- und Nutzungsstrategie wurde vom Verwaltungsrat der Shoppi Tivoli Management AG genehmigt und fliesst momentan in die Revision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) der Gemeinde Spreitenbach ein.
